Neuromotorische Entwicklungsförderung
Wie Sie vielleicht wissen unterliegt unsere frühkindliche Entwicklung einem bestimmten vorgegebenen Plan, der für alle gesunden Kinder gleich abläuft. Maßgebend dafür ist die Reifung des Zentralen Nervensystems (ZNS). Es besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark und steuert die Entwicklung sowie Funktion der Organe, überwacht, koordiniert und dirigiert alle Lebens- und Körperfunktionen.
Die Entwicklung des ZNS beginnt bereits bei der Empfängnis. Eine wichtige Rolle im Reifungsprozess spielen die frühkindlichen Reflexe (Bewegungs- und Reaktionsmuster). Sie entstehen zu festgelegten Zeitpunkten, entwickeln sich bis zu ihrem Höhepunkt und werden, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben, allmählich vom Gehirn gehemmt und kontrolliert.
Wenn eine Störung dieser Abfolge während der Schwangerschaft oder im ersten Lebensjahr passiert, wirkt sich dies direkt auf die Entstehung, Funktion und Unterdrückung eines Reflexes aus und kann für die weitere sensorische und motorische Entwicklung belastend sein, wie bspw. visuelle Funktionen, die für das Lesenlernen benötigt werden, die Auge-Handkoordination, die den Schreibererwerb erleichtert etc.
Oft fallen diese und ähnliche Defizite erst im Schulalter auf. Laut Studien sprechen wir von 30 % der Vorschul- und Schulkinder, die keine ausreichende Schulreife aufweisen. Und jetzt kommt die INPP®-Methode ins Spiel.